Donnerstag, 5. März 2009

Abenteuer Krankenhaus

Am Montag war ich mit Lina etwas spät dran auf dem Weg zum Taekwondo und so wollten wir rennen. Leider bin ich bereits beim zweiten Schritt hingefallen und konnte dann nicht aufstehen. Mein linker Fuß tat höllisch weh. Ich dachte, ich werde jeden Moment ohnmächtig. Zum Glück hatte ich das Kind beim Hinfallen mit runtergerissen, so dass sie auch hinfiel. Wie bei Lina übelich, gab es ein tierisches Gebrüll. Und das war diesmal auch gut so. Denn so hörte Adela (unsere Empleada) den Lärm bis in die Küche und kam, um uns zu retten. Mit einem Eiswürfelverband wartete ich auf dem Sofa, bis Frank von der Versammlung in der Schule zurück kam. Eigentlich wollten wir Autohäuser besuchen, um nach einem neuen Auto zu suchen. Aber so mußten wir Ingos Angebot uns zu begleiten und sprachlich und fahrtechnisch dabei zu unterstützen, umwandeln in eine Ambulanzdienstleistung. Wir fuhren nach Obrajes in die Clinica del Sur. In der dortigen Notaufnahme kamen wir sofort dran und wurden zum Röntgen gebracht. Im Prinzip unterscheidet sich die Clinica nicht von einer deutschen Klinik, bis auf den bewaffneten Posten am Eingang und die Geschwindigkeit der Behandlung. Ich kann mich erinnern, dass ich in Deutschland mit meinem hochfiebernden Kind mit akuter Lungenentzündung über 2h warten mußte, bis ein Arzt kam. Die Technik ist außerdem auf dem neuesten Stand und die Kosten für die Behandlung, das Röntgen und den Stützverband betrugen knapp 30 Euro.
Insofern war der Klinikbesuch - bis auf den schmerzhaften Anlaß - eine durchaus positive Erfahrung.

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